Gerswalder Kirche

Die um 1250 entstandene Wehrkirche ist eine typisch uckermärkische Dorfkirche. Der auf dem Hügel liegende Granitbau beherrscht das ganze Dorfbild und spricht noch heute von der einstigen Bedeutung des Dorfes. Wehrkirche deshalb, weil in vergangenen Jahrhunderten die Menschen Schutz in ihr suchten und sich den Feinden zur Wehr setzten. Schwere Unwetter zerstörten mehrfach die Kirche. In den Jahren 1814-1820 wurde sie wieder hergestellt. Sie galt als eine der schönsten Kirchen im Lande.

Quellenangabe: Informationsflyer Uckermärkische Dörfer „Gerswalde“ vom Tourismusverein Region Gerswalde.

Gerswalder Kirche 1956

Die aus dem Jahr 1852 stammende Emst-und-Wilhelm-Sauer-Orgel wurde ursprünglich für die Lychener Kirche erbaut. Nach Gerswalde kam die Orgel 1873. Die Kirchengemeinde kaufte sie damals für 500 Taler. Im Jahr 1917 wurden ihr Prospektpfeifen für Rüstungszwecke entnommen. Eine 1986 beabsichtigte und bereits beauftragte Reparatur der Orgel kam nicht zustande. Erst 1996 konnte die Orgelbaufirma Christian Scheffler aus Frankfurt/Oder mit den Arbeiten beauftragt werden, die 2003 mit der vollständigen Restaurierung ihren Abschluss gefunden haben. Abmessungen der Orgel: Höhe 3,90 Meter; Breite 4,60 Meter; Tiefe 2,80 Meter.

Quellenangabe: Informationen in der Kirche Gerswalde, von der Kirchengemeinde Gerswalde.

Der aufmerksame Beobachter kann an diesem imposanten Bauwerk drei Besonderheiten finden: Über dem Eingangsportal befindet sich ein besonderer Stein, auch Schachbrett genannt. Auf der gegenüber liegenden Seite findet man etwa in einem Meter Höhe den Abdruck einer Tatze im Mauerwerk und an der Süd-Ost-Ecke kann man an schönen Tagen an einer Sonnenuhr die Zeit ablesen.

Fotos mit freundlicher Genehmigung von www.uckermark-kirchen.de und Kevin